"Der Feldhase gehört zu den bekanntesten und volkstümlichsten Tieren."
Herbert Zörner
Wer träumt nachts von den Hasen?
Volkstümlich ist, was das Denken und Fühlen eines Volkes prägt, was dessen Kultur maßgeblich beeinflusst, als typisch angesehen und über Generationen weiter gegeben wird. Dazu gehören Bräuche und Rituale, Liedgut, Gedichte, Geschichten und Redewendungen, aber auch traditionelle Kleidung (z.B. Trachten), Kunsthandwerk und besondere Symbole.
Zum Volksgut wird, was häufig in alltäglichen Bereichen Erwähnung findet und woran Menschen sich gewöhnt haben. Das, womit sie sich identifizieren. Wovon sie Lieder singen, Geschichten erzählen und vielleicht auch nachts träumen.
Ob die Menschen nachts vom Hasen träumen, wissen wir nicht. Aber dass man sich Geschichten erzählt über den Hasen, dass Lieder über ihn gesungen werden und dass ständig auf ihn gereimt und gedichtet wird, lässt sich nicht bestreiten. Er hat einen festen Platz in unserm Sprachgebrauch und ist das wichtigste Symboltier des Osterfestes geworden.
Und er ist ein häufig zitiertes Motiv in der Kunst. Der wohl berühmteste Hase der Kunstgeschichte ist Albrecht Dürers "Feldhase". Aber auch im Werk moderner Künstler spielt der Hase eine zentrale Rolle, wie bei Josef Beuys oder Barry Flanagan.
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